„Noch nie hatten es Kinder und Jugendliche besser wie heute!“ Diese Auffassung ist weit verbreitet. Tatsächlich hat sich ihr Gesundheitszustand verbessert, sind die Unfallzahlen gesunken, wurden die Schulen menschlicher und organisieren viele Eltern für ihre Kinder ein attraktives Freizeit- und Förderprogramm. Alles Paletti? Die meisten Anstrengungen sind gut gemeint, haben jedoch problematische Auswirkungen.
Die Bedeutung der Kindheit reduziert sich nicht auf eine Vorbereitungsphase auf das Erwachsenenalter, sondern Kindheit hat ein eigenständiges Profil. Hinter der Unangepasstheit der Kinder und Jugendlichen verbergen sich Qualitäten, die für die Gesamtgesellschaft wichtig sind. Ihre Spielfreude generiert neue Ideen und ihre Neugier befreit uns von gesellschaftlichen Zwängen. Kinder brauchen dazu Freiräume, um sich selber und ihre Umwelt zu erkunden. Sie brauchen Zeit um Freundschaften zu schliessen, Konflikte durchzustehen und Projekte zu verfolgen.
Wichtig ist auch, dass sie als Jugendliche ernst genommen werden. Sie wollen nicht nur die Schulbank drücken, sondern ins Leben eingebunden sein und Verantwortungen tragen. Unsere wohlgemeinten Förderprogramme und Begleitungen drohen sich langfristig fatal auszuwirken. Statt die Selbstständigkeit zu fördern, mangelt es ihnen später an Risikokompetenz und an Eigeninitiative.
Referent: Prof. Dr. Allan Guggenbühl, Psychologe, Psychotherapeut und Autor vieler Bücher
Kosten: CHF 20.- (Abendkasse)
Wir bitten um Anmeldung.
Eltern
Prof. Dr. Allan Guggenbühl, Psychologe, Psychotherapeut und Autor vieler Bücher
Haus Gutenberg Balzers
Jeudi, 06.06.2019, 19:00
Jeudi, 06.06.2019, 20:30
Haus der Begegnung, Ilanz
Innenhof der Römisch-katholischen Kirche Peter und Paul, Poststrasse 1
Schulstrasse 16, Diessenhofen, 8253
Aarg. Kunsthaus, Aarauerplatz, Aarau
Fachstelle Bildung und Begleitung, Bd. de Pérolles 38, 1700 Freiburg
Seminarhotel Mattli Antoniushaus
Kaiserbrunnen mit dem roten Obelisken, Marktstätte, Konstanz, 78462
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau
Tagungshaus Rügel, Seengen